Shelter Now: Afghanistan benötigt weiterhin unsere Unterstützung

Entwicklungshelfer vor 10 Jahren aus Taliban-Geiselhaft befreit

Pressemeldung der Firma Shelter Now Germany e.V

„Afghanistan benötigt weiterhin unsere Unterstützung“: Mit diesem Appell wendet sich das internationale christliche Hilfswerk Shelter Now an die Öffentlichkeit. Anlass ist der 10. Jahrestag der Befreiung der durch die Taliban entführten Mitarbeiter der Hilfsorganisation aus ihrer Geiselhaft. „Besonders wenn die internationalen Streitkräfte sich nach und nach aus Afghanistan zurückziehen, müssen Wiederaufbau und Entwicklungsprojekte um so intensiver gefördert werden“, sagte der deutsche Shelter Now-Direktor Udo Stolte.

24 Shelter Now-Mitarbeiter, darunter vier Deutsche, waren Anfang August 2001 in der afghanischen Hauptstadt Kabul unter der vorgeschobenen Anschuldigung verbotener christlicher Missionierung verhaftet worden. Diese Aktion entpuppte sich als Geiselnahme durch das Taliban-Regime, das damit der Kriegsdrohung durch die USA aufgrund der Anschläge vom 11. September begegnen wollte.

Das Ende der Geiselhaft gestaltete sich dramatisch: Als die mit den internationalen Truppen verbündete afghanische Nordallianz am 13. November 2001 in Kabul einmarschierte, verschleppten die Taliban ihre ausländischen Geiseln nach Ghazni. Dort kam es einen Tag später zu einer Volkserhebung gegen das Regime, die Entwicklungshelfer wurden aus dem Gefängnis befreit und am 15. November von US-Spezialeinheiten ausgeflogen.

Bereits im Frühsommer 2002 setzte Shelter Now die Arbeit im inzwischen komplett befreiten Afghanistan fort. Heute arbeitet das Hilfswerk in etwa 25 Projekten in sieben Provinzen des Landes. Im Mittelpunkt stehen humanitäre Hilfe unter Binnenvertriebenen, Wiederaufbau und Entwicklungszusammenarbeit und Erziehung und Bildung. Shelter Now unterhält Agrarprojekte, die modernste Zahnklinik des Landes und vergibt Mikrokredite zur Existenzgründung. In der Provinz Badakhshan ist Shelter Now die größte Hilfsorganisation bei Trinkwasserprojekten.

„Die Menschen in Afghanistan wollen endlich in Frieden ihrer Arbeit nachgehen, ihre Familien versorgen und eine gute Ausbildung für ihre Kinder ermöglichen“, betont Shelter Now-Direktor Udo Stolte. Wenn sie ihre Existenz eigenständig sichern könnten, sinke ihre Frustration und damit werde Extremisten der Nährboden entzogen. „Deutschland gilt den Afghanen als Freund ihres Landes. Wir haben schon viel für die Entwicklung Afghanistans erreicht. Da dürfen wir nicht auf halber Strecke kehrt machen“, appelliert Stolte.



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Shelter Now ist ein internationales Hilfswerk mit Koordinierungsbüro in Deutschland. Seit 1983 ist es in Pakistan unter dem Namen "Shelter Now International Pakistan" und seit 1988 in Afghanistan als "Shelter Now International Afghanistan" tätig. Der Name der Organisation in Deutschland lautet "Shelter Now Germany e.V.". Shelter Now finanziert seine Hilfsaktionen zu einem großen Teil aus privaten Spenden. Die effiziente und projektbezogene Verwendung der Mittel wird Shelter Now durch das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI) mit dem Spendensiegel bescheinigt.


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