Debatte um Ehrensold für Christian Wulff
PETAs Vorschlag: Finanzielle Beigabe soll Tierrechtsarbeit zugutekommen
Nach dem erzwungenen Rücktritt von Christian Wulff als Bundespräsident wird nun heftigst über dessen lebenslang gewährten Ehrensold diskutiert. Alt-Kanzler Scheel spricht sich vehement gegen die finanzielle Unterstützung in Höhe von 199.000 Euro pro Jahr aus, um verlorenes Vertrauen herzustellen. Wullf selbst merkte jüngst in einem TV-Interview an, man müsse ein Zeichen fürs Sparen setzen und finanzielle Abstriche in Kauf nehmen. In diesem Sinne schlägt die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. vor, einen Teil des staatlichen Betrags der Tierrechtsarbeit zugutekommen zu lassen.
„Die hohen Gehälter sollen Politiker gegen die monetären Einflüsse der Wirtschaft resistent machen und sie damit unabhängig Entscheidungen treffen lassen“, sagt Sabine Weick, Kampagnenleiterin bei PETA. „Dies ist im Fall von Wulff kläglich gescheitert. Mit einer Spende zugunsten der Tierrechtsarbeit könnte er wieder Sympathien gewinnen – zumal er als ehemaliger Ministerpräsident von Niedersachsen die Intensivtierhaltung förderte.“
PETA appelliert an Christian Wulff, der seinerzeit als niedersächsischer Ministerpräsident die Agrarindustrielle Astrid Grotelüschen zur Landwirtschafsministerin ernannte und somit die skandalösen Zustände in Putenmastställen wissentlich unterstützte, seinen Ehrensold für Tierrechtsarbeit zu spenden und somit die Tiere gewissermaßen zu entschädigen. Unzählige überfüllte Tierheime und ausgelastete Gnadenhöfe, die ausgebeutete Tiere aus der tierquälerischen Intensivtierhaltung aufnehmen – Niedersachsen ist mit der höchsten Tierdichte weltweit maßgeblich daran beteiligt – sind händeringend auf Spenden angewiesen.
Als potenzieller Spendenempfänger bietet sich auch die Tierrechtorganisation PETA Deutschland e.V. an. Der eingetragene Verein möchte durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise jedem Tier zu einem besseren Leben verhelfen.
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