Delfinsuche in der Adria

Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) bittet Kroatienurlauber um Mithilfe

Pressemeldung der Firma Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V.

Auch dieses Jahr ruft die GRD Kroatienurlauber wieder zur Mithilfe bei ihrem Schutzprojekt zur „Rettung der letzten Adria-Delfine“ auf und bittet darum, Delfinsichtungen in der Adria zu melden.

Bereits seit 2001 erhebt die GRD gemeinsam mit ihren kroatischen Partnern von der tierärztlichen Fakultät in Zagreb diese Daten im Rahmen ihres Gemeinschaftsprojekts zur „Rettung der letzten Adria-Delfin“. Die Meldungen liefern wichtige Hinweise zum Bestand und zum Verhalten der Meeressäuger und sind Teil der erfolgreichen Delfinschutzarbeit der GRD in Kroatien.

Die Daten dienen gemeinsam mit anderen Erhebungen als Bewertungsgrundlage für Maßnahmen, um bedrohte Delfinbestände zu schützen und ihre Lebensräume zu erhalten. So haben in der Adria, in der bis in die 60er-Jahre mehrere Tausende Delfine beheimatet gewesen sein sollen, nur noch etwa 220 Große Tümmler überlebt.

2012 wurden der GRD insgesamt 208 Sichtungen gemeldet. Neben Großen Tümmlern waren darunter auch eine Gruppe von 6-8 Finnwalen, eine der seltenen Mittelmeer-Mönchsrobben sowie mehrere Meeresschildkröten. Sogar eine Lederschildkröte, die weltweit größte Schildkrötenart, wurde – leider schon tot – an der norddalmatinischen Küste entdeckt. Die vom Aussterben bedrohte Art kommt selten, aber regelmäßig auch im Mittelmeer vor. Sie war am Verzehr von Plastiktüten, die von Meerestieren leicht mit Quallen verwechselt werden, gestorben. Der Plastikmüll verstopfte den Verdauungstrakt und führte in der Folge zum Tode.

Die Sichtungen werden möglichst zeitnah, soweit vorhanden mit Fotos und Videos, online auf der GRD-Projektseite veröffentlicht: www.adriadelfine.de

„Wir bitten die Urlauber auch, Funde von gestrandeten oder toten Meeressäugern zu melden. Nur so können sofortige Rettungsmaßnahmen eingeleitet bzw. Todesursachen erforscht werden. Dies hilft beispielsweise bei der Aufdeckung und Verfolgung der in Kroatien noch immer praktizierten illegalen Dynamitfischerei oder von sonstigem die Delfine gefährdenden Verhalten“, erklärt Projektleiterin Ulrike Kirsch.

Meldebogen und Hinweise zum korrekten Verhalten bei Begegnungen mit Delfinen, Walen und Mittelmeer-Mönchsrobben in freier Wildbahn können im Büro der GRD angefordert oder online abgerufen (und ausgefüllt) werden: www.adriadelfine.de

Weiteres Bildmaterial auf Anfrage



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Ansprechpartner:
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Erschüttert vom millionenfachen Sterben der Delfine in den Treibnetzen der Thunfischfänger gründete Weltumsegler Rollo Gebhard 1991 die GRD. Seitdem schlossen sich über 95 % des deutschen Thunfischhandels dem SAFE-Programm für delfinsicher gefangenen Thunfisch an. Heute ist SAFE das umfassendste Delfinschutzprojekt der Welt. Die GRD setzt sich mit weltweiten Schutzprojekten für den Schutz wild lebender Delfine und den Erhalt ihrer Lebensräume ein: Deutschland - Kontrollprogramm für delfinsicheren Thunfisch/SAFE: Es bewahrt Tausende Wale und Delfine vor dem grausamen Beifangtod. Publikation einer Verbraucher-Checkliste mit den bestätigten "delfinsicheren" Thunfischmarken (Projektpartner: Earth Island Institute). Peru: Kampf gegen die illegale Delfinjagd, Dynamitfischerei und Meeresverschmutzung, Durchführung von Schulprojekten (Projektpartner: ACOREMA). Adria (Kroatien): Wir wollen das Aussterben der letzten ca. 220 Adria-Delfine verhindern und ihre Lebensräume wirkungsvoll schützen (Projektpartner: VAL). Hurghada (Rotes Meer): Schutzprojekt für durch unkontrollierten Massentourismus bedrohte Indopazifische Große Tümmler (Projektpartner: Dolphin Watch Alliance). Mosambik: Delfin- und Meeresschutzprojekte in Zusammenarbeit mit DolphinCare-Africa. Dominica: Aufbau einer Pottwalforschungs- und Schutzstation, Durchführung von Whale-Watching-Aktionen für einheimische Kinder (Projektpartner: kinderindominica.ch). La Gomera (Spanien): Aufbau von ökologischem Wal- und Delfinbeobachtungstourismus (Projektpartner: MEER e.V.). Nord- und Ostsee: Schutz unserer bedrohten heimischen Schweinswale in Kooperation mit lokalen Behörden und Nationalparkverwaltungen.


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