Mehr als Mais
Netzwerk Lebensraum Feldflur gibt Praxistipps für den Anbau von Wildpflanzen zur Biomasseproduktion
In den ersten Mai-Tagen beginnen Landwirte mit der Aussaat von Mais, der im Herbst für die energetische Nutzung in Biogasanlagen geerntet werden soll. Inzwischen werden auf jedem fünften Hektar der landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland nachwachsende Rohstoffe angebaut. Dies führte regional bereits zu monotonen Fruchtfolgen und zu massiven Nachteilen für die Biologische Vielfalt. Doch es gibt Alternativen: Das Netzwerk Lebensraum Feldflur, ein Zusammenschluss aus bisher 18 Akteuren der Jagd, des Naturschutzes und der Energiewirtschaft, zeigt in einem neu erschienenen Ratgeber für die Landwirtschaft, wie die Energieerzeugung aus Biomasse enger mit den Zielen des Arten-, Natur- und Umweltschutzes verknüpft werden kann.
„Das Netzwerk Lebensraum Feldflur hat sich zum Ziel gesetzt, Mischungen aus verschiedenen Wildpflanzenarten als eine ökologisch notwendige und ökonomisch tragfähige Ergänzung zu konventionellen Energiepflanzen in der landwirtschaftlichen Praxis zu etablieren“, sagt der Sprecher des Netzwerkes, Joachim Wadsack vom Internationalen Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC). „Einige Ansaatmischungen haben großes Potential für die energetische Nutzung in Biogasanlagen“, so Wadsack weiter. „Die Mischungen enthalten leistungsfähige einjährige Kulturarten, zweijährige Wild- und Kulturpflanzen sowie langlebige Stauden zur breiten Standortanpassung bei fünf und mehr Nutzungsjahren. Damit der Anbau von Wildpflanzen zur Biomasseproduktion auf den Feldern auch gelingt, müssen ein paar wichtige Regeln eingehalten werden“, betont Wadsack. Diese Tipps und Empfehlungen für die landwirtschaftliche Praxis stehen ab sofort auf der Homepage des Projektes unter www.Lebensraum-Feldflur.de zur Verfügung.
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