Erstes Rettungsfloß für gestrandete Wale und Delfine für spanische Delfinretter

Es ist das einzige derartige Rettungsgerät für die Bergung von Meeressäugern an der gesamten spanischen Mittelmeerküste.

Pressemeldung der Firma Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V.

Die Delfinretter von PROMAR Equinac (Spanien) freuen sich über ihr neues Rettungsfloß für gestrandete Wale und Delfine. Es ist das einzige derartige Rettungsgerät an der gesamten spanischen Mittelmeerküste. Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) hat maßgeblich bei der Finanzierung dieser fast 4.500 € teuren Spezialanfertigung mitgeholfen.

Das aufblasbare und sehr mobile Rettungsfloß stammt von der British Divers Marine Life Rescue (BDMLR), einer auf die Rettung von Meeressäugetieren spezialisierten Organisation aus Großbritannien. Die BDLMR hat 20 derartiger Rettungsgeräte für gestrandete Wale und Delfine im Einsatz.

Rettungsaktionen für gestrandete Delfine und Wale

An der Küste des im westlichen Mittelmeer gelegenen Alboránmeers bei Almeria stranden regelmäßig Delfine, Grindwale, Schnabelwale und auch Meeresschildkröten. PROMAR Equinac, eine Gruppe engagierter Freiwilliger, betreibt in diesem Gebiet seit vielen Jahren ein Rettungsnetzwerk und nimmt sich der hilflosen Tiere an.

Besonders bei den großen und schweren Arten scheiterten Rettungsversuche jedoch immer wieder an fehlender professioneller Ausrüstung, um beispielsweise einen über 400 kg schweren Grindwal vom Strand wieder sicher in tieferes Wasser zu befördern.

Händeringend hatten die engagierten Delfinretter daher nach Unterstützung gesucht, um ein Rettungsfloß, eine spezielle, aufblasbare und mobile Transportplattform für Delfine und Wale, anschaffen zu können.

Effektive Hilfe auch für große Delfinarten

Die GRD freut sich sehr, dass PROMAR Equinac gestrandeten Delfinen und Walen jetzt viel besser und effektiver helfen kann.

Seit 2003 verzeichnete PROMAR Equinac 546 Strandungen von 9 verschiedenen Delfin- und Walarten in dem von ihnen betreuten Küstenabschnitt. Darunter waren 86 Strandungen größerer Arten (Großer Tümmler, Grindwal, Rundkopfdelfin, Cuvier-Schnabelwal), die selbst von vielen Helfern nicht mehr gehalten, geschweige denn transportiert werden können.

Nach Berechnungen von PROMAR Equinac strandet im Durchschnitt alle 42,4 Tage eine der größeren Arten.



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Erschüttert vom millionenfachen Sterben der Delfine in den Treibnetzen der Thunfischfänger gründete Weltumsegler Rollo Gebhard 1991 die GRD. Seitdem schlossen sich über 95 % des deutschen Thunfischhandels dem SAFE-Programm für delfinsicher gefangenen Thunfisch an. Heute ist SAFE das umfassendste Delfinschutzprojekt der Welt. Die GRD setzt sich mit weltweiten Schutzprojekten für den Schutz wild lebender Delfine und den Erhalt ihrer Lebensräume ein: Deutschland – Kontrollprogramm für delfinsicheren Thunfisch/SAFE: Es bewahrt Tausende Wale und Delfine vor dem grausamen Beifangtod. Publikation einer Verbraucher-Checkliste mit den bestätigten "delfinsicheren" Thunfischmarken (Projektpartner: Earth Island Institute). Peru: Kampf gegen die illegale Delfinjagd, Dynamitfischerei und Meeresverschmutzung, Durchführung von Schulprojekten (Projektpartner: ACOREMA). Adria (Kroatien): Wir wollen das Aussterben der letzten ca. 220 Adria-Delfine verhindern und ihre Lebensräume wirkungsvoll schützen (Projektpartner: VAL). Hurghada (Rotes Meer): Schutzprojekt für durch unkontrollierten Massentourismus bedrohte Indopazifische Große Tümmler (Projektpartner: Dolphin Watch Alliance). Mosambik: Delfin- und Meeresschutzprojekte in Zusammenarbeit mit DolphinCare-Africa. Dominica: Aufbau einer Pottwalforschungs- und Schutzstation, Durchführung von Whale-Watching-Aktionen für einheimische Kinder (Projektpartner: kinderindominica.ch). La Gomera (Spanien): Aufbau von ökologischem Wal- und Delfinbeobachtungstourismus (Projektpartner: MEER e.V.). Nord- und Ostsee: Schutz unserer bedrohten heimischen Schweinswale in Kooperation mit lokalen Behörden und Nationalparkverwaltungen.


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