„Nein zu Tierversuchen für Putz- und Reinigungsmittel“ – Menschen für Tierrechte protestieren in London

Pressemeldung der Firma Menschen für Tierrechte Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.

Der Bundesverband Menschen für Tierrechte und seine europäischen Bündnis-Partner* fordern heute mit einer Wischmopp-, Schrubber- und Putzlappen-Aktion auf dem Parliament Square in Westminster (London) Politiker und Industrieunternehmen auf, Tierversuche für Putz- und Reinigungsmittel in der EU zu verbieten. Außerdem bestärken sie die Verbraucher, Produkte zu kaufen, die ohne Tierversuche hergestellt werden.

„Am 11.03.2013 hat die EU Tierversuche für Kosmetika verboten. An Tieren getestete Produkte dürfen seitdem in der EU nicht mehr verkauft werden. Genau das wollen wir jetzt auch für Putz- und Reinigungsmittel erreichen. Unsere zwanzigjährige erfolgreiche Kosmetikkampagne hat uns für dieses Ziel bestens trainiert“, so Dr. Christiane Baumgartl-Simons, stellvertretende Vorsitzende von Menschen für Tierrechte.

Die Tierrechtler erinnern auch an die Macht der Verbraucher. Die Konsumenten können sich beim Einkauf von Wasch-, Spül- und anderen Putzmitteln für Produkte von Firmen entscheiden, die keine Tierversuche durchführen. Labels helfen dabei, eine tierfreundliche Variante zu finden. Für Kosmetikprodukte kommen drei Label in Betracht: der „springende Hase“ (the leaping Bunny), der Hase mit der schützenden Hand und die Veganblume. Beim Kauf von Produkten mit dem Qualitätssiegel „springender Hase“ kann der Verbraucher sicher sein, dass zur Herstellung von Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln keine Tierversuche durchgeführt wurden.

Das Verbot der Tierversuche für Kosmetika betrifft Substanzen, die ausschließlich in Kosmetikprodukten verwendet werden. Wird die Substanz zusätzlich in anderen Konsumgütern eingesetzt, so darf sie weiterhin tierexperimentell getestet werden. Hierzu zählen Chemikalien, Reinigungsmittel, Arzneimittel (auch Impfstoffe und Seren), Biozide (z.B. Schädlingsbekämpfungsmittel), Pestizide, Lebensmittelzusatzstoffe (Konservierungsmittel, Farbstoffe, Emulatoren etc.) und Medizinprodukte (z.B. chirurgisches Nahtmaterial, künstliche Gelenke, Hüftprothesen, Zahnimplantate). In der Veterinärmedizin betrifft dies Arznei- und Futtermittel.

„Trotzdem war die Durchsetzung des Verbots ein entscheidender erster Sieg, weitere müssen nun folgen. Deshalb konzentrieren wir uns jetzt auf die Putz- und Reinigungsmittel. Hier müssen tierversuchsfreie Testmethoden schnellstens entwickelt und anerkannt werden“, betont Dr. Christiane Baumgartl-Simons.

*Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. sind Mitglied der Europäischen Koalition zur Beendigung von Tierversuchen (ECEAE). Im Jahr 1990 gegründet, gehören der ECEAE heute 13 Organisationen aus verschiedenen EU-Mitgliedsstaaten an sowie eine Reihe von Beobachtergruppen aus anderen Ländern. Die ECEAE lehnt jeden Tierversuch aus ethischen und wissenschaftlichen Gründen ab. Ihr Ziel ist die Abschaffung der Tierversuche. Die ECEAE arbeitet vorwiegend im Bereich der Europapolitik. Schwerpunktthemen sind die EU-Chemikalien-Verordnung (REACH), die EU-Kosmetik-Richtlinie, weitere EU-Rechtsvorschriften, wie die Richtlinie 63/2010/EU (EU-Tierversuchsrichtlinie), die Förderung von tierversuchsfreien Verfahren, Versuche an Primaten und Gentechnik.

Weitere Infos unter:

www.tierrechte.de und www.eceae.org

Weitere Infos zu den Labels für tierversuchsfreie Produkte:

www.tierrechte.de



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