Landesforsten untersuchen Zwangsarbeit während des 2.Weltkriegs

Studie zu Zwangsarbeit

Pressemeldung der Firma Niedersächsische Landesforsten

Die Niedersächsischen Landesforsten beauftragen den renommierten Göttinger Forsthistoriker Dr. Peter-Michael Steinsiek mit der geschichtlichen Aufarbeitung der forstlichen Zwangsarbeit im südniedersächsischen Solling. Im Rahmen einer Fallstudie wird die Thematik zunächst in den beiden Forstämtern Neuhaus und Dassel untersucht.

„Wir wollen die mit der Zwangsarbeit verbundenen Verbrechen auf den Staatswaldflächen in Niedersachsen untersuchen und damit unserer Verantwortung als heutiger Flächeneigentümer nachkommen“, beschreibt Michael Rudolph, Leiter der Rechtsabteilung bei den Landesforsten, die Beweggründe für diese Untersuchung. Ziel der wissenschaftlichen Untersuchung ist, gesicherte Opferzahlen und Erkenntnisse zu den Lebensumständen sowie der Herkunft der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter zu erlangen. Auch soll geklärt werden, wie der Umgang der deutschen Vorgesetzten mit den Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern einzuordnen ist.

Die große Bedeutung des Rohstoffes Holz in der deutschen Kriegswirtschaft und der Einsatz der deutschen Waldarbeiter in der Wehrmacht haben während des 2. Weltkriegs zum Einsatz von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern in der Forstwirtschaft geführt. Bisher gibt es für das Land Niedersachsen keine zusammenhängende Untersuchung. Die Landesforsten haben sich bei der wissenschaftlichen Aufarbeitung zunächst für den Solling entschieden, weil dort bereits mehrere Studien zur Zwangsarbeit in anderen Bereichen vorliegen, die am Rande auch den Einsatz im Wald beleuchten.

Weitere Informationen zu den Niedersächsischen Landesforsten finden Sie unter www.landesforsten.de



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Niedersächsische Landesforsten
Husarenstraße 75
38102 Braunschweig
Telefon: +49 (531) 1298-0
Telefax: +49 (531) 1298-55
http://www.landesforsten.de

Ansprechpartner:
Pressestelle
+49 (531) 1298-221



Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.

Comments are closed.