World Future Council mahnt Teilnehmer des UN Flüchtlingsgipfels: geflüchtete Frauen und Kinder brauchen dringend mehr Schutz vor Gewalt
Am 19. September findet zum ersten Mal in der Geschichte der Vereinten Nationen ein Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs statt, um die Herausforderungen durch zunehmende Flucht- und Migrationsbewegungen zu thematisieren. Ziel ist eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den Staaten, um den weltweiten Fluchtbewegungen koordinierter und vor allem menschlicher zu begegnen.
Über 21 Millionen Geflüchtete mussten im Jahr 2015 bereits ihr Heimatland verlassen, davon sind mehr als die Hälfte minderjährig. Die Anzahl geflüchteter Minderjähriger ist in nur 5 Jahren um 77 Prozent gestiegen. Auch der Anteil geflüchteter Frauen ist mit 47 Prozent erschreckend hoch.
Dazu erklärt Alexandra Wandel, Direktorin des WFC: „Geflüchtete Frauen und Kinder sind auf jeder Etappe ihres Fluchtweges diversen Sicherheitsrisiken ausgesetzt. Leider werden sie nach wie vor selbst in den Aufnahmeländern unzureichend geschützt und erhalten in vielen Fällen keine adäquaten Hilfsangebote, wie z.B. psychosoziale Unterstützung für Gewaltopfer. Der World Future Council fordert daher die Teilnehmenden des UN Flüchtlingsgipfels auf, sich dieser Herausforderung explizit zu widmen und verbindliche sowie effektive Maßnahmen zum Schutz von Frauen und Minderjährigen zu beschließen.“
In einem Appell an die Regierungen und Institutionen der Welt forderte der WFC bereits Anfang des Jahres konsequente Maßnahmen, um geflüchtete Frauen und Kinder vor Gewalt zu schützen. Um bereits bestehende Praktiken zum Schutz geflüchteter Frauen und Kinder vor Gewalt bekannter zu machen und damit ihre Verbreitung zu fördern, arbeitet die Stiftung außerdem an einer Sammlung vorbildlicher Maßnahmen, die anschließend veröffentlicht wird.
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