Karstwanderweg teilweise gesperrt: Landesforsten pflegen mit Pferden ein Naturschutzgebiet

Forstamt Lauterberg entfernt Gehölze im Steinbruch Sachsenstein für geschützte Orchideen

Pressemeldung der Firma Niedersächsische Landesforsten

Das Niedersächsische Forstamt Lauterberg pflegt im Südharz das Naturschutzgebiet am Sachsenstein und entfernt Gehölze im Steinbruch. Bäume und Sträucher sollen zugunsten von Wiesengräsern und Blütenpflanzen zurückgedrängt werden. Ziel ist es, den Lebensraum Kalkmagerrasen vor dem Ausdunkeln und Überwachsen durch Gehölze zu schützen. Regelmäßige Pflege und Beweidung soll den Lebensraum zukünftig entwickeln. Der orchideenreiche Lebensraum zwischen Walkenried und Neuhof ist nach europäischem Naturschutzrecht geschützt und beheimatet seltene Pflanzen- und Tierarten. Die Pfegearbeiten beginnen in der kommenden Woche. Dazu wird ein Teilstück vom Karstwanderweg vorübergehend gesperrt. Zur Schonung der empfindlichen Magerrasenflächen setzen die Niedersächsischen Landesforsten zwei Holzrückepferde ein.

Revierförster Andreas Quandt und Naturschutzförster Roland Steffens beginnen jetzt mit den Arbeiten, weil Reptilien noch aktiv sind und sich vor den Pferdehufen in Sicherheit bringen können. Sie lassen Birken, Weiden und andere Gehölze fällen, um Licht und Wärme für den Kalkmagerrasen in der Steinbruchsohle einzufangen. Die Pflege mit Motorsäge, Rückepferden und einer Forstspezialmaschine soll den Lebensraum wieder offener gestalten und Wald und Sträucher zurückdrängen. „Auf der Steinbruchsohle werden alle Gehölze entfernt, während die Felswände und Geröllbereiche mit Blaugras-Vorkommen stark aufgelichtet werden. Dort bleiben einzelne Gehölze stehen“, erläutert Roland Steffens, Förster für Naturschutz und Waldökologie aus dem Forstamt Clausthal. Steffens verweist auf das Vorkommen von Krustenflechten in der Steinbruchsohle, die keine Beschattung vertragen. Er hat das Pflegekonzept mit der Naturschutzbehörde im Landkreis abgestimmt.

Förster Quandt bittet Wanderer auf dem beliebten Karstwanderweg, die Absperrungen zu beachten. Rund zwei Wochen hat der Revierleiter für die Pflegearbeiten geplant.



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    • Foto: Steffens / NLF


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