Superhelden für die Schlafmaus: Ehrenamtliche auf den Spuren einer bedrohten Art

Zum „Tag der Superhelden“

Pressemeldung der Firma Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Hessen e.V.
Gartenschläfer


Am „Tag der Superhelden“ richtet der hessische Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Hessen) den Fokus auf Helden im wahren Leben: die vielen ehrenamtlichen Naturschützer*innen in Hessen. Allein für den vom Aussterben bedrohten Gartenschläfer arbeiten hessenweit mehr als 100 Ehrenamtliche intensiv mit dem BUND und den Wissenschaftler*innen der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung zusammen. Gemeinsam untersuchen sie seit 2019 im Projekt „Spurensuche Gartenschläfer“, warum dieser kleine Verwandte des Siebenschläfers vielerorts verschwindet. Auf Grundlage der mit Unterstützung der Ehrenamtlichen gewonnenen wissenschaftlichen Daten werden aktuell konkrete Schutzaktionen für die Schlafmaus mit der Zorromaske entwickelt und umgesetzt.

„Das dramatische Artensterben findet direkt vor unserer Haustür statt. Der Gartenschläfer ist ein trauriges Beispiel dafür“, betont Susanne Steib, Projektkoordinatorin der „Spurensuche Gartenschläfer“ beim BUND Hessen. „Das wollen wir nicht hinnehmen. Und so geht es vielen Menschen in Hessen“. Es entstand eine enge Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen. Als Citizen Scientists (Bürgerwissenschaftler*innen) kontrollierten sie regelmäßig Wildtierkameras und Nistkästen, sammelten Kotproben und Totfunde, leiteten diese an die Wissenschaftler*innen weiter und betreuten sogar eigens entwickelte Schlafmaus-Forschungsgeräte, die „Dormouse Monitoring Systems“. Diese wurden in Gartenschläfer-Lebensräumen aufgestellt, die neugierigen Tiere erkundeten sie selbstständig und wurden dabei gewogen, fotografiert oder gefilmt und ihnen wurden vorsichtig Haarproben entnommen. In Hessen standen die Geräte in Groß-Gerau – der Landkreis ist neben Wiesbaden und dem Main-Taunus-Kreis einer der Verbreitungssc hwerpunkte des Gartenschläfers in Hessen.

Steib: „Bei diesen Einsätzen sind tausende Kontrollgänge zusammengekommen, mit denen wir nun endlich dem rätselhaften Verschwinden des Gartenschläfers auf die Spur kommen können, damit wir ihn gemeinsam vor dem Aussterben bewahren. Ohne unsere ‚ehrenamtlichen Superhelden‘ wäre das nicht möglich gewesen“. Das Projekt „Spurensuche Gartenschläfer“ wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbrauchersicherheit gefördert.

» Ehrenamtliche kommen hier direkt zu Wort

Weitere Informationen:

www.gartenschlaefer.de

www.gartenschlaefer.de/gartenschlaefer-gefunden-was-nun

biodiversität – schützen.nutzen.leben: Spurensuche Gartenschläfer (bfn.de)

Der Gartenschläfer in Hessen

Pressefotos vom Gartenschläfer



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Hessen e.V.
Geleitsstraße 14
60599 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (69) 677376-0
Telefax: +49 (69) 677376-20
http://www.bund-hessen.de



Dateianlagen:
    • Gartenschläfer


Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.

Comments are closed.