Münchner Carrotmob: Auf der Speisekarte steht Klimaschutz
Klimafest im Münchner Café Hüller am 2. September / 90 Prozent des Umsatzes fließen in klimafreundlichen Umbau/ Bis zu 12 Jahrestonnen CO2 vermeidbar
Klimafreundlicher Konsum – Wie das geht und welche Macht Verbraucher haben, demonstrieren Carrotmobber am 2. September 2011 in München. Zwischen 16 und 21 Uhr findet im Café Hüller in der Eduard-Schmid-Str. 8 ein Klimafest statt: Live-Musik, Essen und Trinken, Informationen zum Klimaschutz und ein Kinderprogramm locken die gesamte Familie. Der Clou: Die Gäste feiern und engagieren sich gleichzeitig für den Klimaschutz! Denn: 90 Prozent des eingenommenen Umsatzes nutzt das Unternehmen für die Umsetzung von Energiesparmaßnahmen in den eigenen Räumlichkeiten. Das haben die Betreiber mit den Organisatoren des Carrotmobs, der Umweltorganisation Green e.V., im Vorfeld vereinbart. Damit möglichst effiziente Maßnahmen umgesetzt werden, hat die vom Bundesumweltministerium geförderte Kampagne „Klima sucht Schutz“ (www.klima-sucht-schutz.de) für die Aktion einen Energieberater zur Verfügung gestellt. Der Experte stand den Betreibern des Café Hüller im Vorfeld beratend zur Seite. Seine Prognose: Bis zu zwölf Jahrestonnen CO2 kann das Café mit den geplanten Maßnahmen vermeiden. Vor allem bei der Beleuchtung und Wärmedämmung gibt es große Einsparpotenziale.
Ziel: Klimabewussten Konsum anstoßen
„Wir unterstützen Carrotmobs, weil sie gezielt Energiesparmaßnahmen anstoßen“, sagt Steffi Saueracker, Managerin der Kampagne „Klima sucht Schutz“. „Wir möchten Verbraucher dazu animieren, das Thema Klimaschutz bei ihren Kaufentscheidungen zu berücksichtigen. Im Idealfall entscheidet sich der informierte Verbraucher bewusst für Produkte und Geschäfte, die eine vergleichsweise positive Klimabilanz aufweisen.“ Denn: Wenn Klimasünder zu Ladenhütern werden, müssen auch die Unternehmen das Thema Klimaschutz langfristig in ihre Entscheidungen einbeziehen.
Doch welche Produkte sind besonders klimaschädlich? Wie können klimabewusste Verbraucher CO2 vermeiden? Transparenz schafft die Kampagne mit dem interaktiven KonsumCheck auf ihrer Webseite www.klima-sucht-schutz.de. Hier können Verbraucher einen virtuellen Warenkorb zusammenstellen und sich informieren, wie viel CO2 beim Anbau, der Produktion, Verarbeitung sowie beim Transport der Produkte entsteht.
Bilanz: Gezielter Konsum schützt Klima
In Deutschland wurde der erste Carrotmob im Juni 2009 in Berlin ins Rollen gebracht. Seitdem gab es viele Carrotmobs, in Städten wie München, Bonn, Frankfurt, Freiburg, Köln und Bremen. Bisher haben die Aktionen Energiesparmaßnahmen angestoßen, durch die künftig mehr als 150 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden. Darüber hinaus werden die Besucher durch ihren gezielten Einkauf motiviert, weiter aktiv zu bleiben und auch in Zukunft das Thema Klimaschutz bei ihren Kaufentscheidungen zu berücksichtigen.
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