Bundesregierung dämmt Ambitionen bei Energiewende
Handwerk kritisiert die Rücknahme des Steuerbonus für Maßnahmen der energetischen Gebäudesanierung
Statement des Präsidenten der Handwerkskammer Dresden, Jörg Dittrich, zu den Beschlüssen des Koalitionsausschusses der Bundesregierung vom 25. Februar zu Fragen der steuerlichen Absetzbarkeit von energetischen Gebäudesanierungsleistungen:
„Die heutige Entscheidung des Koalitionsausschusses der Bundesregierung, den von Bund und Ländern bereits beschlossenen milliardenschweren Steuerbonus für Maßnahmen der energetischen Gebäudesanierung vorerst zu stoppen, zeigt leider eines deutlich: Die Bundesregierung schraubt ihre Ambitionen, die Gebäudesanierungsquote in Deutschland schnellstmöglich zu steigern, sichtbar zurück. Dies ist mehr als bedauerlich.
Denn, um die gesteckten Ziele hinsichtlich der Einsparung von Wärmeenergie erreichen zu können, müsste die Sanierungsrate bei Gebäuden von bislang ein auf mindestens zwei Prozent gesteigert werden. Der Steuerbonus hätte dafür klare Anreize gesetzt und zugleich das Handwerk in seiner ökonomischen Leistungsfähigkeit bestärkt.
Stattdessen sendet die Bundesregierung nun das gegenteilige Signal aus und enttäuscht damit all jene Akteure, die die Energiewende in Deutschland zu einem nachhaltigen Erfolg führen wollen.
Daher fordern wir aus Handwerkssicht, den getroffenen Beschluss schnellst-möglich rückgängig zu machen und die energetische Gebäudesanierung durch klare steuerliche Anreize konsequent zu fördern.“
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