Hamburg startet Wettbewerb „Umweltfreundliche Produktentwicklung“
15.000 Euro Preisgeld für umweltverträgliche Produktlösungen
Bereits die Entwicklung eines Produkts ist maßgeblich für dessen Umweltverträglichkeit. Denn ein großer Teil der Umweltauswirkungen wird bereits in dieser Phase festgelegt. Hamburg hat die Chance der umweltfreundlichen Produktentwicklung für Wirtschaft und Verbraucher erkannt und ruft Unternehmen, Designbüros und Studierende zum Wettbewerb „Umweltfreundliche Produktentwicklung“ auf, um den Lebenszyklus von Waren und Gütern ganzheitlich zu betrachten und umweltverträglich zu gestalten.
Der Wettbewerb „Umweltfreundliche Produktentwicklung“ ist im Rahmen des gleichnamigen Hamburger Kompetenznetzwerks und der UmweltPartnerschaft ausgelobt. Es gibt ein Gesamtpreisgeld von 15.000 Euro zu gewinnen. Das Teilnahme- und Bewertungsverfahren ist online unter www.ipp-netzwerk.hamburg.de/… organisiert. Unternehmen mit Sitz in Hamburg können ihre Bewerbungen ab sofort in den Kategorien ‚Umgesetzte Projekte‘ und ‚Beste Projektidee‘ einreichen. Die Kategorie ‚Beste Projektidee‘ steht zusätzlich auch Designbüros, Beratern und Studierenden offen. Bewerbungsschluss ist der 19. August 2012.
Anlässlich des Wettbewerbsstarts präsentieren sieben Unternehmen, die mit durchdachten Konzepten vorangehen, ihre guten Beispiele noch bis zum 17. April in der Fachausstellung „Refurbishing Markt“ in der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg am Berliner Tor 21. Refurbishing ist die qualitätsgesicherte Reparatur und Aufarbeitung von Produkten für eine längere Nutzung. Zu sehen ist neben Airbus, der Deutschen Bahn, der STILL GmbH, Billhardt Industriebürsten GmbH und anderen ein Hamburger Unternehmen, das bereits seit 2007 erfolgreich gebrauchtes Material für die Herstellung von Maschinenbauteilen nutzt: Die Gall & Seitz Systems GmbH entwickelte ein Laser-Pulver-Auftragsschweißen, welches Bauteile aus Stahl, Guss, Bronze oder Aluminium repariert und veredelt. Ursprüngliche Nutzungseigenschaften werden dabei wieder hergestellt und vielfach so verbessert, dass deren Lebensdauer die von Neuteilen oft übertrifft. „So schonen wir Ressourcen und erhöhen die Wirtschaftlichkeit von Produkten“, erläutert Geschäftsführer Jörg Buschhoff. Er ist überzeugt vom Vorbildcharakter seiner Refurbishingstrategie: „In Zeiten hoher Energiepreise und Ressourcenverknappung werden sich künftig alle Betriebe mit dem Thema umweltfreundliche Produktentwicklung befassen müssen, wenn sie am Markt bestehen wollen. Es ist an der Zeit, Reparatur als Chance zu begreifen.“
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