Delfine – bitte melden!

Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) bittet Kroatienurlauber um Mithilfe

Pressemeldung der Firma Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V.

Zu Beginn der Reisesaison ruft die GRD Kroatienurlauber zur Mithilfe bei ihrem Schutzprojekt zur „Rettung der letzten Adria-Delfine“ auf und bittet darum, Delfinsichtungen in der Adria zu melden.

Man muss noch nicht einmal in See stechen, häufig halten sich die geschickten Schwimmer auch dicht an der Küste auf, wie die Analysen der letztjährigen Sichtungsdaten zeigen. „Immer wieder erhalten wir Berichte von Touristen, die Delfine von ihrem Hotel oder Campingplatz aus beobachten konnten“, erklärt GRD-Projektleiterin Ulrike Kirsch. Sogar eine akustische Meldung war letztes Jahr dabei: “Da es schon dunkel war, haben wir die Delfine zwar nicht gesehen, aber gehört. Das Wasser war an dem Abend ganz still. Mindestens ein Tier ist ganz nah an die Küste gekommen, sodass das Auftauchen und Ausatmen ganz deutlich zu hören war. Es war ziemlich eindrucksvoll!, schrieb eine Urlauberin.

Bei Wellengang und fehlender Springlaune sind Delfine leicht zu übersehen. Dann erscheinen höchstens die Rückenfinne und ein Teil des Rückens, wenn sie zum Atmen an die Oberfläche kommen. Ihre dunkle Körperfärbung ist zudem eine gute Tarnung – oft entpuppt sich der vermeintliche Delfin leider nur als trügerisches Schattenspiel der Wellen.

Die Sichtungsdaten fließen in Analysen ein, die für die Internationale Walfangkommission (IWC) von den Mitgliedsländern aufgestellt werden. Sie sind Teil der Bewertungsgrundlage für Maßnahmen, um bedrohte Delfinbestände zu schützen und ihre Lebensräume zu erhalten. So haben in der Adria, in der bis in die 60er-Jahre mehrere Tausende Delfine beheimatet gewesen sein sollen, nur noch 220 Große Tümmler überlebt.

Die GRD bittet die Urlauber auch, Funde von gestrandeten oder toten Meeressäugern zu melden. Nur so können sofortige Rettungsmaßnahmen eingeleitet bzw. Todesursachen erforscht werden.

Meldebogen und Hinweise zum korrekten Verhalten bei Begegnungen mit Walen und Delfinen in freier Wildbahn können im Büro der GRD angefordert oder online ausgefüllt oder abgerufen werden: www.adriadelfine.de



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Presse und Projekte
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Erschüttert vom millionenfachen Sterben der Delfine in den Treibnetzen der Thunfischfänger gründete Weltumsegler Rollo Gebhard 1991 die GRD. Seitdem schlossen sich über 95 % des deutschen Thunfischhandels dem SAFE-Programm für delfinsicher gefangenen Thunfisch an. Heute ist SAFE das umfassendste Delfinschutzprojekt der Welt. Die GRD setzt sich mit weltweiten Schutzprojekten für den Schutz wild lebender Delfine und den Erhalt ihrer Lebensräume ein: Deutschland – Kontrollprogramm für delfinsicheren Thunfisch/SAFE: Es bewahrt Tausende Wale und Delfine vor dem grausamen Beifangtod. Publikation einer Verbraucher-Checkliste mit den bestätigten "delfinsicheren" Thunfischmarken (Projektpartner: Earth Island Institute). Peru: Kampf gegen die illegale Delfinjagd, Dynamitfischerei und Meeresverschmutzung, Durchführung von Schulprojekten (Projektpartner: ACOREMA). Adria (Kroatien): Wir wollen das Aussterben der letzten ca. 220 Adria-Delfine verhindern und ihre Lebensräume wirkungsvoll schützen (Projektpartner: VAL). Mosambik: Delfin- und Meeresschutzprojekte in Zusammenarbeit mit DolphinCare-Africa. Dominica: Aufbau einer Pottwalforschungs- und Schutzstation, Durchführung von Whale-Watching-Aktionen für einheimische Kinder (Projektpartner: kinderindominica.ch). La Gomera (Spanien): Aufbau von ökologischem Wal- und Delfinbeobachtungstourismus (Projektpartner: MEER e.V.). Nord- und Ostsee: Schutz unserer bedrohten heimischen Schweinswale in Kooperation mit lokalen Behörden und Nationalparkverwaltungen (Projektpartner: DUH)


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