Mysteriöser Tod von Elefant Hussein in Hagenbeck
PETA vermutet Tierdrama und fordert Elefantenverbot für Zoos
Angesichts des plötzlichen Todes von Elefantenbulle Hussein im Tierpark Hagenbeck, der im Zusammenhang mit den Vorbereitungen auf einen Transport von Hamburg nach Belgien verstarb, erneuert die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. ihre Kritik an der Haltung von Elefanten in zoologischen Einrichtungen. Ungeachtet sozialer Bindungen werden Elefanten auf stressigen Transporten zu Zuchtmaschinen degradiert zwischen Zoos in der ganzen Welt hin und her verschoben, wo sie unter Ausklammerung ihrer natürlichen Lebensweise in viel zu kleinen Gehegen ein leidvolles Dasein fristen. Infolgedessen liegt die durchschnittliche Lebenserwartung von Elefanten in Zoo-Gefangenschaft weit unter der ihrer Artgenossen in freier Natur. PETA fordert ein Zucht- und Importverbot für Elefanten in zoologischen Einrichtungen.
„Dass Hussein unmittelbar vor dem Transport gestorben ist, legt den Verdacht nahe, dass unsachgemäße Transportvorbereitungen, wie etwa die Gabe von Beruhigungsmitteln, für den Tod verantwortlich sein könnten. Hussein war 25 Jahre in Hamburg und war Transporte nicht gewohnt, daher konnte man ihn wohl nicht so einfach auf den Laster laden“, sagt Diplom-Zoologe Peter Höffken, Wildtierexperte bei PETA.
PETA spricht sich grundsätzlich gegen die Haltung von Tieren in Zoo-Gefangenschaft aus. Artwidrige Haltungsbedingungen und schwere Verhaltensstörungen sind eher die Regel als die Ausnahme. Die Besucher lernen nichts über die Bedürfnisse und Lebensverhältnisse von Tieren, wenn diese ihr Dasein in qualvoller, beengter Gefangenschaft fristen. PETA fordert, dass die Millionen an Steuergeldern, die derzeit für die Aufrechterhaltung der Zoobetriebe aufgebracht werden, in konkrete Projekte zum Schutz der letzten natürlichen Lebensräume der Tiere fließen sollten.
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