Fünf Tote bei Geiselnahme in Karlsruhe – Todesschütze war Jäger

PETA: Jagd reduziert Hemmschwelle, auf Lebewesen zu schießen

Pressemeldung der Firma PETA Deutschland e.V

Bei einer Geiselnahme in Karlsruhe sind am heutigen Mittwoch fünf Menschen erschossen wurden. Der Todesschütze war Medienberichten zufolge Jäger. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. weist darauf hin, dass die Ausübung der Jagd die Hemmschwelle, auf Lebewesen zu schießen, erheblich reduziert. In Deutschland wurden im Jahr 2011 mindestens 36 Menschen vorsätzlich von Tätern erschossen, die sich auch als Jäger betätigt haben. Noch im Juni 2012 haben die Vertreter der Jagdlobby bei einer Anhörung zur anstehenden Jagdgesetznovelle im baden-württembergischen Landtag „Leidenschaft“ als Hauptmotiv für die Jagd angegeben. PETA empfindet Anteilnahme mit den Angehörigen der Opfer und fordert vor diesem Hintergrund und aus Tierschutzgründen ein allgemeines Verbot der Jagd.

„Jäger sind durch ihr blutiges Hobby abgestumpft“, sagt Diplom-Zoologe Peter Höffken, Wildtierexperte bei PETA. „Die Geiselnahme in Karlsruhe zeigt: Wer im Wald ohne Mitgefühl auf Tiere schießt und deren Tod als Erfolg verzeichnet, für den ist die Hemmschwelle, auch auf Menschen zu schießen, deutlich herabgesetzt.“

PETA spricht sich für ein Verbot der Jagd aus, weil das allgegenwärtige Massaker in deutschen Wäldern nichts mit Tier- oder Waldschutz zu tun hat. Jährlich werden über fünf Millionen Tiere, davon etwa 450.000 sogenannte Haustiere wie Hunde und Katzen getötet. Namhafte Biologen haben längst nachgewiesen, dass waldbewohnende Tierpopulationen auch zu Zeiten von Wolf und Bär hauptsächlich durch Umwelteinflüsse wie Witterung, Nahrungsverfügbarkeit oder Krankheiten reguliert wurden. Entgegen der Argumente, die Jäger anführen, weist PETA darauf hin, dass es bei der Jagd nur darum geht, möglichst viele Abschüsse zu verbuchen – aus niederen, schändlichen Motiven.



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
PETA Deutschland e.V
Benzstr. 1
70839 Gerlingen
Telefon: +49 (7156) 178-280
Telefax: +49 (7156) 178-2810
http://www.peta.de

Ansprechpartner:
Judith Stich (E-Mail)
Medienkoordinatorin



Dateianlagen:
    • Fünf Tote bei Geiselnahme in Karlsruhe - Todesschütze war Jäger
PETA Deutschland e. V. ist eine Schwesterorganisation von PETA USA, der mit über drei Millionen Unterstützern weltweit größten Tierrechtsorganisation. Ziel der Organisation ist es, durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen. Wir freuen uns über redaktionelle Berichterstattung. Für Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung.


Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.

Comments are closed.