Die Tötungswirkung entscheidet

Auf den zweiten Blick: DJV-Umfrage zu Jagdbüchsenmunition wirft Fragen auf

Pressemeldung der Firma Deutscher Jagdschutzverband e.V.

Erfahrung im Umgang mit Jagdbüchsenmunition: Knapp 1.700 Jägerinnen und Jäger haben an der gleich lautenden Umfrage des Deutschen Jagdschutzverbandes (DJV) teilgenommen und Munition mit oder ohne Blei bewertet. Zentrales Ergebnis: „gute Tötungswirkung“ ist mit 33 Prozent das meist genannte Kriterium, das Jagdmunition erfüllen muss. Unabhängig vom Geschossmaterial bewerten die Umfrageteilnehmer die Kriterien „Ausschuss“, „Schweiß“, „Präzision“ und „Fluchtdistanz“ ihrer Munition mit der Schulnote gut oder besser.

Alles gut? Nicht ganz. Bei genauerem Hinsehen fällt der hohe Anteil von Jägern auf, die mit bleifreien Geschossen unzufrieden waren: Knapp 36 Prozent der 573 Schützen, die Jagdmunition mit alternativen Materialien eingesetzt haben, kehrten dieser nach einer Testphase den Rücken und verwenden wieder bleihaltige Geschosse. Der am häufigsten genannte Grund: mangelnde Tötungswirkung. Die Jagd-Erfahrungen der drei Gruppen sind dabei durchaus vergleichbar. Bleischützen haben laut Umfrage mit ihrer Munition durchschnittlich 56 Stück Wild erlegt, Bleifreischützen 45 und diejenigen, die von bleifrei auf Blei zurückwechselten, 36 Stück Wild. Von den insgesamt 1662 Umfrageteilnehmern haben zwei Drittel mit Bleimunition gejagt, 22 Prozent mit bleifreien Geschossen und 12 Prozent wechselten von bleifrei wieder zu Blei.

Der DJV nimmt diese Erfahrungen aus der Jägerschaft sehr ernst. Mit Berufung auf die jetzt parallel vorliegenden vorläufigen wissenschaftlichen Ergebnisse zur Tötungswirkung von Jagdmunition des Bundeslandwirtschaftsministeriums fordert der Verband, die im Handel befindlichen Patronen auf den Prüfstand zu stellen – und zwar unabhängig vom Geschossmaterial. „Tierversuche in freier Wildbahn darf es nicht geben. Wir fordern eine Neubewertung aller Büchsenmunition“, sagte DJV-Vizepräsident Dr. Wolfgang Bethe. Die wissenschaftlichen Grundlagen für ein unabhängiges Prüfverfahren lägen jetzt erstmals vor und müssten von Herstellern und Politik ernst genommen werden. Der DJV fordert, dass auf der jeweiligen Patronenschachtel künftig neben den herkömmlichen ballistischen Angaben die individuelle mögliche Einsatzentfernung kenntlich gemacht wird.



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Deutscher Jagdschutzverband e.V.
Friedrichstraße 185/186
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 20913940
Telefax: +49 (30) 20913940
http://www.newsroom.de/djv

Ansprechpartner:
Torsten Reinwald
Pressesprecher
+49 (30) 2091394-23



Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.

Comments are closed.