Auerochsen und Wildpferde fressen für Artenvielfalt und Wissenschaft

Im Solling-Hutewald fressen 'Auerochsen' und 'Wildpferde' für Artenvielfalt und Wissenschaft / Gemeinsame Tagung von Landesforsten und NABU Niedersachsen beleuchtet den Wert eines bundesweit einmaligen Projektes im Reiherbachtal

Pressemeldung der Firma Niedersächsische Landesforsten

Im Haus des Gastes in Neuhaus/ Solling haben heute (25. Oktober) die Niedersächsischen Landesforsten (NLF) und der NABU Niedersachsen im Rahmen des europäischen Artenschutzprojekts ‚Countdown 2010‘ auf einer gemeinsamen Tagung Erkenntnisse aus dem Hutewald im Reiherbachtal präsentiert.

Bei der Eröffnung sagte Dr. Klaus Merker (Präsident der NLF): „Die Landesforsten pflegen den kulturhistorischen Hutewald im Naturpark Solling-Vogler bereits seit 13 Jahren mit wachsender Bedeutung für den Naturschutz. Hier im Reiherbachtal betrachten zahlreiche Besucher wie durch ein Fenster die Waldgeschichte einer ganzen Region, die 2013 als Deutschlands Waldgebiet des Jahres besondere Auszeichnung erhalten hat“.

Dr. Holger Buschmann, Landesvorsitzender NABU Niedersachsen, hob hervor: „Der Hutewald im Solling ist ein hervorragendes Beispiel für ein gelungenes Engagement unterschiedlicher Akteure. Hier gehen die Erhaltung einer historischen Landschaft gepaart mit dynamischer Naturentwicklung Hand in Hand mit nachhaltiger Landnutzung und Regionalentwicklung. Die Landesforsten stellen sich mit diesem Projekt über die Wirtschaftlichkeit hinaus ihren gewachsenen gesellschaftlichen Aufgaben im Naturschutz und der Umweltbildung. Wir sind deshalb froh, als Beitrag zum Masterplan 2020 des NABU bereits vor einem Jahr eine Vereinbarung mit den NLF über verschiedene Kooperationsprojekte geschlossen zu haben.“

Auf der fast 200 Hektar großen historischen Hutewaldfläche schaffen seit mehr als 10 Jahren Weidetiere eine vielfältige Weidelandschaft mit lockeren Wäldern aus alten, großkronigen Buchen und Eichen, auf die viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten angewiesen sind. Zu nennen sind Beispiele wie der Hirschkäfer, Eremit, Veilchenblauer Wurzelhalsschnellkäfer, Mittelspecht, Bartflechte und Moosbärte.

„Das besondere am Hutewald im Solling ist, dass hier nicht nur eine historische Waldnutzungsform reaktiviert wurde, sondern ganzjährig auerochsenähnliche Rinder und ursprüngliche Pferde unter fast natürlichen Bedingungen in Wechselwirkung zu ihrem Lebensraum Wald stehen. Dies stellt bislang eine bundesweit einzigartige Möglichkeit zur Grundlagenforschung über hiesige Ökosysteme dar und macht den überragenden Wert dieses Projektes aus“, fasst Dr. Carsten Böhm, stellvertretender NABU-Landesvorsitzender, zusammen.



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