Agrarzahlungen: Landwirte in Deutschland erhalten 125 Millionen Euro von der Europäischen Union zurück

Pressemeldung der Firma Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)

Wenn Ende Dezember die EU-Direktzahlungen an die deutschen Landwirtinnen und Landwirte ausbezahlt werden, stehen 125,6 Millionen Euro mehr zur Verfügung als erwartet. Bei den zusätzlichen Mitteln handelt es sich um Gelder, die im vorausgegangenen EU-Haushaltsjahr aufgrund der sogenannten Haushaltsdisziplin, aus der auch die Agrarkrisenreserve gespeist wird, einbehalten worden waren und nun vollständig erstattet werden. „Es ist gut und richtig, dass Gelder, die nicht gebraucht wurden, unmittelbar an die Landwirte zurückfließen“, sagte Bundesminister Christian Schmidt. Mit den zusätzlichen Mitteln erhöht sich das Direktzahlungsvolumen für das Jahr 2014 nach Anwendung der Haushaltsdisziplin für 2015 von rund 5,028 Milliarden auf circa 5,153 Milliarden Euro. Die Auszahlung der zusätzlichen Mittel wird in der sogenannten Haushaltsdisziplin-Erstattungsverordnung geregelt, die am Mittwoch im elektronischen Bundesanzeiger verkündet wurde. Demnach erhalten alle Betriebsinhaber, die für das Antragsjahr 2014 Direktzahlungen beantragt haben und mehr als 2000 Euro erhalten, einen prozentualen Anteil der zusätzlichen Mittel.

Hintergrundinformationen zu den Direktzahlungen

Die Direktzahlungen leisten einen wichtigen Beitrag zur Einkommenssicherung und Risikoabsicherung der landwirtschaftlichen Betriebe. Sie gelten dem Allgemeinwohl dienende Leistungen der Landwirtschaft ab, die nicht über den Markt honoriert werden. Außerdem sind sie ein finanzieller Ausgleich für die hohen Umweltschutz-, Tierschutz- und Verbraucherschutzstandards in der EU. Aufgrund der Reformen der vergangenen Jahre, werden die Direktzahlungen unabhängig von der Produktion gewährt. Sie bestehen aus der Betriebsprämie, die für jeden Betrieb anhand der Flächenausstattung und der Verfügbarkeit sogenannter Zahlungsansprüche berechnet wird. Dazu kommt die sogenannte Umverteilungsprämie. Danach bekommt jeder Betrieb für die ersten 30 Hektare 51,46 Euro zusätzlich, für die nächsten 16 Hektare gibt es 30,87 Euro extra. Im Durchschnitt erhalten die deutschen Bauern 2014 Direktzahlungen in Höhe von etwa 310 Euro pro Hektar.

Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.bmel.de/direktzahlungen.



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