BMEL unterstützt Europäische Forschungsinitiative „Nachhaltige Tierproduktion“

Parlamentarische Staatssekretärin begrüßt Fachleute aus 20 Europäischen Ländern in Berlin

Pressemeldung der Firma Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)

Ökonomische Wettbewerbsfähigkeit, soziale Akzeptanz und reduzierte Umweltbelastungen. Dies sind die Pfeiler, auf die sich eine nachhaltige europäische Tierproduktion in Zukunft stützen soll. Darüber erzielte die europäische Arbeitsgruppe „Nachhaltige Tierproduktion“, die sich für zwei Tage im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Berlin traf, Einigkeit. „Wir brauchen Forschung, denn Forschung schafft Wissen, Wissen schafft Vorsprung. Diesen Vorsprung benötigen wir in Europa, um auch die Tierhaltung noch nachhaltiger zu gestalten“, so die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Frau Dr. Maria Flachsbarth, zum Auftakt der Veranstaltung.

Tierproduktion wichtiger Wirtschaftsfaktor

Die Tierproduktion ist nach wie vor ein wichtiger Wirtschaftsfaktor Europas und leistet nicht zuletzt in vielen ländlichen Regionen einen großen Beitrag zur Wertschöpfung und Beschäftigung. Damit die export-orientierte europäische Landwirtschaft in Zukunft auf dem globalisierten Markt wettbewerbsfähig bleibt, hatte sich das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) mit Partnern aus Spanien im Ständigen Agrarforschungsausschuss der Europäischen Kommission (SCAR) erfolgreich für die Einrichtung einer neuen Arbeitsgruppe „Nachhaltige Tierproduktion“ (Collaborative Working Group on Sustainable Animal Production, CWG-SAP) eingesetzt. Im Sinne der Nachhaltigkeit besteht für die Tierproduktion die zusätzliche Herausforderung, dass der wachsende Bedarf an hochwertigen tierischen Erzeugnissen mit der Produktion pflanzlicher Erzeugnisse, insbesondere für die Gewinnung von Biomasse zur energetischen oder industriellen Nutzung, um die begrenzten Ressourcen Land, Wasser und Energie konkurriert.

Um diesen wichtigen Themenkreis zu diskutieren trafen sich Vertreter aus rund 20 europäischen Ländern im BMEL, um dort unter Vorsitz des Bundesministerium zusammen mit dem spanischen Vize-Vorsitzenden und den Ländervertretern einen Bericht über den Tierproduktionssektor in Europa zu diskutieren. Begrüßt wurden sie dabei von der Parlamentarischen Staatssekretärin Dr. Flachsbarth. „Ich freue mich, dass auf einer so breiten internationalen Ebene über dies außerordentlich wichtige Thema diskutiert wird“, so die Staatssekretärin. Aus den im Bericht enthaltenen nationalen Beiträgen zur Tierproduktion und den Forschungsprioritäten werden die zur weiteren Entwicklung und Stärkung einer nachhaltigen Tierproduktion wichtigsten Themenbereiche abgeleitet.

Neue ERA-Net Initiative

Auf Grundlage der von der Arbeitsgruppe erarbeiteten Themenbereiche wird eine neue Forschungskooperation in Europa (European Research Area Network) entwickelt, die ab Anfang 2016 mit einer Laufzeit von fünf Jahren starten soll. In dem unter Horizont 2020 neu eingeführten sogenannten „Cofund“ Finanzierungsinstrument können Forschungsprojekte mit einer Gesamtsumme von fünf Millionen Euro von der Kommission kofinanziert werden.

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wird die Koordination des neuen ERA-Nets „Nachhaltige Tierproduktion“ übernehmen. Sie unterstützt das BMEL bereits jetzt als Geschäftsstelle in der CWG-SAP und vertritt es darüber hinaus in zwölf verschiedenen europäischen Initiativen, darunter „Animal Health and Welfare“, „Joint Programming Initative Agriculture, Food Security and Climate Change“, „Core Organic“ und „ICT Agri“ als eigenständiger Partner.



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