Hochspannungsleitungen: Vom Reizthema zum Joker für den Umweltschutz
Eine obx-Reportage (www.obx-medizindirekt.de)
obx, 03.09.2015 – Strom-Verteilnetze sind das Rückgrat der Energiewende. Im Netz der Bayernwerk AG sind schon heute etwa 260.000 regenerative Erzeugungsanlagen angeschlossen und im Netz fließen bereits rund 60 Prozent Erneuerbare Energien. Das Bayernwerk zeigt, dass Stromleitungen nicht nur einer sicheren Energieversorgung dienen, sondern die Hochspannungstrassen auch einen wertvollen Betrag für den Umweltschutz leisten. Denn: Die Trassen bilden ein Überlebensnetzwerk für bedrohte Tiere und Pflanzen.
Auf rund 4800 Trassenkilometern durchzieht das Hochspannungsnetz des Bayernwerks den Freistaat. Für Naturschützer sind diese 100.000-Volt-Freileitungen immer wieder ein Reizthema. Dabei sehen Ökologen in den Stromleitungen zunehmend ein wertvolles Biotop-Netzwerk und Überlebensinseln für gefährdete Tiere und Pflanzen. Knapp 300 Quadratkilometer der bayerischen Trassen-Schneisen sind nach Einschätzung von Fachleuten im Umweltministerium als Rückzugsgebiet für Flora und Fauna besonders wertvoll. Das entspricht etwa einem Fünftel der Fläche aller in Bayern ausgewiesenen Naturschutzgebiete.
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