Landesforsten entfernen 1000 Meter Stacheldrahtzaun
Weidezäune behindern Wanderschäfer und gefährden Greifvögel
Förster Armin Ristau ließ rund 1000 Meter Stacheldrahtzaun im Blühwiesental bei Sievershausen abbauen. Stacheldraht gefährde nicht nur Weidetiere sondern auch Greifvögel wie den Uhu, begründete Förster Ristau den Drahtabbau. „Viele Wiesen in Tallagen des Forstamtes Dassel werden nicht mehr für den klassischen Weidebetrieb durch Pächter genutzt. Wir pflegen sie meist als Mähwiesen oder sie werden durch die Wanderschäferei abgeweidet. Das macht die meisten Weidezäune aus Stacheldraht überflüssig“, sagte Revierförster Armin Ristau aus Sievershausen. Ristau hatte die Arbeiten im Bühwiesental in Auftrag gegeben. Die Niedersächsischen Landesforsten lassen diese und andere Wiesen im Solling wieder vermehrt von Wanderschäfern abhüten.
Sein Kollege und Waldökologe Kai Conrad freute sich ebenfalls über den Rückbau, der auch dem nachtjagendem Uhu sehr entgegenkomme. Uhus könnten sich im Weidestacheldraht verfangen und verletzen. Stacheldraht könne auch Wildsäugetiere gefährden und sei bei Pferdehaltung schon lange untersagt, so Conrad.
Dort, wo Tiere eingezäunt gehalten werden oder Bachläufe vor Trittschäden geschützt werden sollen, setzen die Landesforsten auf einen Draht aus Knotengeflecht oder einen Elektrozaun. Knotengeflecht-Draht schützt junge Bäume im Wald vor Wildverbiss und gefährdet keine Greifvögel.
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