Überraschungspakete der besonderen Art
Benjeshecken bereichern Landschaft & Tierreich im Wildpark-MV
Sie sind Überraschungspakete mit spannendem Inhalt: In den Benjeshecken des Wildpark-MV, die als natürlicher Grenz- und Sichtschutz dienen, tobt das Leben. Sie bestehen aus aufgehäuften Ästen und Zweigen, die beim Gehölzschnitt ohnehin abfallen und durch im Boden befindliche Pfosten befestigt sind. Je intensiver sie verflechtet werden, desto haltbarer und stabiler werden sie. „Die Benjeshecken sind beliebte Rückzugsorte von Insekten, Vögeln und Kleinsäugern. Sie finden hier ihren Unterschlupf, verstecken sich vor Feinden, jagen Futter oder brüten zwischen den Zweigen. Hier sind sie sicher. Es ist immer wieder eine riesen Überraschung, welche Tiere wir zu Gesicht bekommen“, erzählt Holm Teller, stellvertretender Leiter der Landschaftspflege. Im Güstrower Wildpark finden die Besucher die Benjeshecken an vielen Ecken. So grenzt eine große Hecke das Damwildgehege vom Rhododendron-Park ab. Auch am Pferdestall wird derzeit fleißig geschichtet. „Der Winter ist die ideale Jahreszeit, um unsere Benjeshecken anzulegen und zu erweitern, wenn beispielsweise ohnehin die Weiden gekürzt werden und Baumschnittmaterial anfällt“, so Holm Teller.
Die Benjeshecke ist ursprünglich eine nach dem Landschaftsgärtner, Schriftsteller und Lehrer Hermann Heinrich Benjes aus Niedersachsen benannte Reisighecke, die durch von Vögeln und Wind verbreitete Samen das Ansiedeln und Aufwachsen einer natürlichen Hecke bewirken soll.
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