Gesucht: Die schönste „Else“ im ganzen Land

Pressemeldung der Firma Niedersächsische Landesforsten

Lange Jahre war sie die Deutschlands größte Elsbeere, nun hat Ende Februar der Wintersturm „Thomas“ den stattlichen Baum am Hengstberg gebrochen. Der morsche und völlig ausgehöhlte Stamm des seltenen Waldbaumes liegt zerborsten am Boden. Nur ein mannshoher Torso ragt abgebrochen in den Himmel. Forstleute aus dem Niedersächsischen Forstamt Reinhausen wollen es jetzt wissen: Wer ist nun die schönste und größte „Else“ im ganzen Land?

Bislang war der Baum im Revier Sattenhausen zwischen Groß Lengden und Mackenrode unter allen bekannten Elsbeeren die größte in Deutschland. Doch eine Mitbewerberin hofft auf diesen neu zu vergebenen Titel. Die ewig Zweite im Amt Reinhausen könnte endlich aus dem Schatten der gestürzten Top-Elsbeere heraustreten. Ihre Chancen stehen gut, vor der Konkurrenz aus ganz Deutschland braucht sie sich nicht zu verstecken. Die neue Kandidatin ist kerngesund und hat ansprechende Maße: Rund 25 Meter ist sie in den Himmel gewachsen. Und der Stammdurchmesser misst knapp einen Meter. Das lässt auf gute Behandlung in jungen Jahren schließen.

Förderer haben frühzeitig ihr Potential entdeckt und sie viele Jahre lang gepflegt. Zuletzt hat sich Ernst Kreysern um sie gekümmert. Jetzt rechnet der Revierförster beim Ranking mit einem vorderen Platz unter den schönsten Elsbeer-Bäumen. „Ohne die forstliche Pflege wäre sie zwischen den vielen Buchen in der Nachbarschaft längst eingegangen“, ist sich Förster Kreysern sicher. „Wir schätzen das Alter auf 200 Jahre. Etliche Förstergenerationen haben die Elsbeere behütet“, sagt der Revierleiter aus Reyershausen. Denn die anderen Bäume wachsen auf dem Muschelkalkboden deutlich höher als diese Elsbeere. Gegen Buche, Esche oder Bergahorn hätte sie keine Chancen gehabt. „Meine Vorgänger und ich mussten ständig ihre Krone freistellen, sonst wäre sie nie so dick und alt geworden“, erinnert sich Kreysern. Trotz seines beachtlichen Holzwerts soll der Baum in Würde alt werden. Forstamtsleiter Axel Pampe versichert, dass die Elsbeere nicht unter den Hammer kommt. „Dieser mächtige Baum ist ein Dokument der Waldgeschichte in Südniedersachsen. Jahrhundertelang wurden die Wälder rings um die Burg Plesse viel intensiver genutzt als heute. Die früher hier übliche Mittelwaldwirtschaft hat lichtbedürftige Baumarten wie Elsbeere und Eiche gegenüber der Buche begünstigt. Heute ist der Wald naturnäher aber auch artenärmer.“Trotzdem wollen die Niedersächsischen Landesforsten in der Fachwelt herausfinden, ob ihre Elsbeere zu den TOP 10 in Deutschland zählt. Der bislang geheim gehaltene Baum wurde vermessen und fotografiert. „Mit der Veröffentlichung dieser Baumdaten starten wir einen Wettbewerb um Deutschlands schönste Else“, freut sich Ernst Kreysern, der die Konkurrenz besonders aus Süddeutschland nicht scheut.



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