Greenpeace veröffentlicht Leitlinien für naturnahe Forstwirtschaft in Bayern

Eckpunktepapier: Holznutzung und Waldschutz gemeinsam möglich

Pressemeldung der Firma Greenpeace e. V.

In einem heute veröffentlichten Eckpunktepapier (http://gpurl.de/…) benennt Greenpeace Leitlinien zur forstwirtschaftlichen Nutzung der öffentlichen Laubwälder Bayerns in den nächsten zehn Jahren. Das Dokument berücksichtigt die konstruktiven Vorschläge von Forst- und Naturschutz-Sachverständigen sowie den Bürgern im Spessart. Anlass sind die aktuell laufenden Planungen der Bayerischen Staatsforsten (BaySF), wie Bayern seine wichtigsten öffentlichen Laubwälder in den nächsten zehn Jahren nutzen will. „In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob der Vorstand der BaySF die Industrialisierung der Wälder fortsetzt oder den Weg zu einer wirklich naturnahen Bewirtschaftung einschlägt“, sagt Martin Kaiser, Waldexperte von Greenpeace.

Befristeter Einschlagstopp

In dem Eckpunktepapier setzt Greenpeace auch zukünftig auf die Nutzung von starken Buchen und Eichen. Nur zehn Prozent der öffentlichen Waldfläche will die unabhängige Umweltschutzorganisation der Natur überlassen – ohne forstliche Nutzung. Der geforderte Einschlagstopp ist zeitlich befristet. Er soll solange gelten, bis die Bayerische Staatsregierung ein naturnahes Gesamtkonzept verabschiedet. Systematisch gepflanzte Nadelbäume und Kahlschläge lehnt Greenpeace ab.

Eine naturnahe Eichenwirtschaft wäre im Spessart nach Ansicht der unabhängigen Umweltschutzorganisation möglich. „Die Eiche ist Geschichte des Spessarts und im Greenpeace-Konzept fester Bestandteil seiner Zukunft“, sagt Kaiser. „Eine naturnahe Eichenwirtschaft ist machbar. Das geht vor allem auf den Flächen, die jetzt mit fremden Nadelbäumen bewirtschaftet werden.“

Weniger billiges Industrieholz

Für den Zehnjahresplan der BaySF hält Greenpeace es für entscheidend, dass das Forstunternehmen den ökonomischen Druck aus den öffentlichen Wäldern nimmt. Dies muss weder zu Lasten der regionalen Holzverarbeiter noch der Brennholznutzer gehen. Stattdessen sollte die BaySF weniger Industrieholz verkaufen. „Statt Buchenholz nach China zu exportieren oder in die Papierindustrie billig zu verkaufen, soll der öffentliche Wald maßvoll bewirtschaftet werden“, fordert Kaiser. „Nur durch eine gemäßigte Holznutzung können wertvolle Wälder wie der Spessart ihre internationale Bedeutung und Attraktivität behalten.“



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