Wichtiges Industriemetall bleibt verfügbar / Neuer Recyclingrekord: Europa recycelt sein Kupfer, um für die Zukunft gerüstet zu sein

Pressemeldung der Firma Deutsches Kupferinstitut Berufsverband e.V.

Laut Bericht der International Copper Study Group (ICSG), der jetzt veröffentlicht wurde, stammen 44,8% des in Europa genutzten Kupfers aus Recycling. Dies stellt einen neuen Rekord dar und macht deutlich, dass der aktuelle Kupferbedarf zunehmend aus Recycling gedeckt wird. Diese „win-win“-Situation hilft, den stetig wachsenden Bedarf nach diesem Metall zu bedienen (+ 250% seit 1960), während gleichzeitig die Umweltbelastungen, die mit der Kupferherstellung verbunden sind, geschmälert werden. Außerdem wird durch vermehrtes Recycling die Kupferverfügbarkeit für kommende Generationen zusätzlich gesichert.

Ein Computer enthält 1,5 kg Kupfer, ein typisches Haus ungefähr 100 kg und eine Windturbine 5 Tonnen des Metalls. Geht man davon aus, dass Kupfer vollständig recycelt und immer wieder ohne Leistungseinbußen benutzt werden kann, so muss sichergestellt werden, dass die Produkte, die Kupferwerkstoffe enthalten, sowie die Kupferabfälle richtig aufbereitet werden, wenn sie am Ende ihres wertvollen Lebenszyklus sind. Denn letztlich könnte es sein, dass das Kupfer aus unserem Smartphone als Teil unseres Wassersystems zu Hause wieder eingesetzt wird.

Europas stets wachsender Bedarf an Kupfer wird zunehmend durch Recycling gedeckt

Die Zahl von 44,8% des ICSG stellt eine Recyclingquote dar, die seit der Jahrhundertwende nicht erreicht wurde. Darüber hinaus steht Europa damit weit über dem weltweiten Durchschnitt von 33,8%. Recycling ist inzwischen ein wichtiger Bestandteil der Beschaffungskette: Rohstoffe werden lokal verwendet, Menschen vor Ort beschäftigt, Deponien eingespart und das Recycling von anderen Materialien unterstützt.

2010 wurden 2,25 Millionen Tonnen Kupfer wiederverwendet – dies bedeutet einen Anstieg von 14% allein im Vergleich zu 2009. Das wiederverwendete Kupfer stammte von alten Produkten und direkt recyceltem Fabrikabfall (Direktschmelze). Das vermehrte Recycling von Kupfer ist nicht zuletzt auch ein Indikator dafür, dass Kupfer in der europäischen Gesellschaft vermehrt eingesetzt wird. Denn das wichtige Industriemetall ist allgegenwärtig in Geräten und Anlagen, auf die sich das modernen Leben mehr und mehr verlässt, wie zum Beispiel High-Tech-Produkte, elektrische Installationen, Maschinen, Solarsysteme und energieeffiziente Gebäude.

Seit Mitte der 60er Jahre hat der weltweite Bedarf an raffiniertem Kupfer um über 250% zugenommen (von 5 Millionen auf 18 Millionen Tonnen). Dabei bleibt die Minenproduktion ein entscheidender Faktor, um den steigenden Bedarf zu decken. Um jedoch zu gewährleisten, dass ausreichend Kupfer für den zukünftigen Bedarf der Gesellschaft vorhanden ist, müssen nicht nur die Recyclingquote und die Abbaurate erhöht werden, sondern auch erhebliche Investitionen in den Bergbau und die damit verbundenen Technik gemacht werden.

Unendlich recyclebar: Vom Produkt zurück in die Fabrik und von der Fabrik zum Produkt

Aus 1,5 kg Kupfer aus einem alten Computer kann eine neue Leitung von unglaublichen vier Meter Länge hergestellt werden. Dieses einfache Prinzip ist einer entscheidenden Tatsache zuzuschreiben: Kupfer kann komplett recycelt werden. Im Gegensatz zu anderen Materialien kann Kupfer gesammelt, wieder eingeschmolzen und unzählige Male wieder verwendet werden ohne seine Eigenschaften zu verlieren. Das recycelte Kupfer hat genau die gleiche Qualität wie das Kupfer direkt aus der Minenproduktion.

Neben dem natürlich vorkommenden Kupfererz erhält also auch das Kupfer, das sich in Konsumgütern versteckt und recycelt werden kann eine immer stärkere Bedeutung für die Versorgung: es stellt eine erhebliche Reserve dar, gerade unter Berücksichtigung der Schnelligkeit, mit der Europäer kupferhaltige Produkte verbrauchen. Zum Beispiel enthält ein Auto zwischen 25 und 50 kg Kupfer während ein Hochgeschwindigkeitszug kolossale 10 Tonnen benötigt. Eine Tonne in Transformatoren eingesetztes Kupfer kann dabei während seiner Nutzungsphase 200 Tonnen CO² einsparen.



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