Das Märchen von der Natur ohne Jagd

Tierrechtler von pro iure animalis preisen Genf als Vorbild - und übersehen entscheidende Details

Pressemeldung der Firma Deutscher Jagdschutzverband e.V.

Genfs Wildtiere leben gut ohne die Jagd, schreiben die Tierrechtler von pro iure animalis in einer aktuellen Meldung. Sie behaupten, dass die Tiere durch eine „professionelle Umweltpolizei betreut“ werden – und dies sogar extrem preisgünstig. Es koste den Steuerzahler weniger als eine Tasse Kaffee pro Jahr und sei ein Modell für andere Regionen. Der DJV kritisiert diese in mehrerlei Hinsicht sachlich falsche Meldung. Das Schweizer „Betreuungsmodell“ heißt nichts anderes, als dass die Jagd durch Berufsjäger ausgeübt wird. Im Kanton Genf erlegen etwa ein Dutzend Umwelthüter pro Jahr rund 500 Wildschweine, vornehmlich zur Vermeidung von Wildschäden. Für die überwiegend nächtlichen Jagdeinsätze kommen Infrarot-Fotofallen, Restlichtverstärker und andere technische Hilfsmittel zum Einsatz, die aus Tierschutzgründen zumindest fragwürdig und in Deutschland zum Teil sogar verboten sind.

Der DJV widerspricht zudem der Behauptung von pro iure animalis, dass Genf ein (Jagd-)Modell sein könne für andere Regionen und benennt die Kosten für die staatlichen Regulierungseingriffe. Nach dem Kaffeetassen-Rechenmodell bezahlen die rund 450.000 Genfer Bürger jährlich etwa 1 Million Euro, damit 500 Wildschweine erlegt werden. Also 2000 Euro pro Wildschwein. Bezogen auf Deutschland wären das demnach 3,6 Milliarden Euro für die staatliche Wildschadens- und Seuchenprävention. Denn in Deutschland werden jährlich etwa 1,8 Millionen Wildschweine, Rehe und Hirsche erlegt.

Pro iure animalis disqualifiziert sich mit seiner Meldung ein weiteres Mal als kompetenter Dialogpartner in Sachen Jagd. Harald Hoos, einer der Leiter der Tierrechtsorganisation, betitelte Jäger bereits 2011 öffentlich als „knapp 400.000 gewaltbereite Personen in Deutschland“, die einen „brutalen Krieg im Wald“ führen.



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