Einweihung des Delfinschutzzentrums in Kroatien

Ein Meilenstein für den Delfinschutz in Kroatien

Pressemeldung der Firma Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V.

Anfang Juli feierte die GRD zusammen mit ihren Partnern von der Universität Zagreb und der kroatischen Naturschutzorganisation VAL die Einweihung ihres Delfinschutzzentrums auf der norddalmatinischen Insel Molat in Kroatien.

Neben Pressevertretern gehörten zu den etwa 40 Gästen auch Repräsentanten von Behörden und Instituten aus Zagreb, Zadar und von der Insel Molat. Auch die Einwohner zeigten sich interessiert an der neuen Einrichtung auf ihrer Insel. „Wir unterstützen diese Initiative und freuen uns, dass sie hier in unserer Gemeinde stattfindet“, erklärt Denis Mračić, Vorsitzender der örtlichen Gemeindevertretung dem kroatischen Fernsehen HRT 1, das die Einweihung begleitet.

Mit dem feierlichen Durchschneiden des Bands am Haupteingang wurde das Zentrum offiziell eröffnet. Nach einem Rundgang und einer kurzen Präsentation des Projektmitarbeiters Tom Gomerčić über das deutsch-kroatische Gemeinschaftsprojekt zur „Rettung der letzten Adria-Delfine“ von seinen Anfängen im Jahr 1999 bis zum heutigen Tage rundete ein kleines Büffet die Einweihung ab.

Noch ist das Zentrum nur mit dem Notwendigsten ausgestattet, um Feldarbeit vor Ort durchzuführen, und auch das Infozentrum hat mit Postern, Broschüren und dem Schädel eines Großen Tümmlers eine erste Grundlage geschaffen, wenngleich einige Dinge, u.a. Arbeitseinrichtungen und -geräte und weitere Exponate noch fehlen.

„Das Zentrum stellt einen wichtigen Meilenstein in unseren Delfinschutzbemühungen in Kroatien dar. Es dient mit seiner strategisch günstigen Lage in Norddalmatien nicht nur als feste Basis für die Feldarbeit, sondern soll Einheimischen und Touristen die Möglichkeit bieten, sich über die Meeressäuger zu informieren, die in den kroatischen Küstengewässern leben“, erklärt die GRD-Projektleiterin Ulrike Kirsch.

Zum Hintergrund:

Mit ihrem Schutzprojekt zur „Rettung der letzten Adria-Delfine“ will die GRD gemeinsam mit ihren Partnern von der Universität Zagreb die nur noch etwa 220 Große Tümmler (Tursiops truncatus) zählende Population vor dem Aussterben bewahren. Es sind die letzten Meeressäuger, die das ganze Jahr über in kroatischen Küstengewässern leben, nachdem die Mönchsrobbe (Monachus monachus) and der Gemeine Delfin (Delphinus delphis) in der Adria ausgestorben sind.

Schon eine geringfügige Störung im ökologischen Gleichgewicht könnte für die kleine Population das Aus bedeuten. Obwohl die Meeressäuger seit 1995 gesetzlich geschützt sind, sterben noch immer 50% durch menschliche Einflüsse, wie Beifangtod in Fischernetzen, Überfischung, direkte Jagd und rücksichtsloser Wassermotorsport.

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Erschüttert vom millionenfachen Sterben der Delfine in den Treibnetzen der Thunfischfänger gründete Weltumsegler Rollo Gebhard 1991 die GRD. Seitdem schlossen sich über 95 % des deutschen Thunfischhandels dem SAFE-Programm für delfinsicher gefangenen Thunfisch an. Heute ist SAFE das umfassendste Delfinschutzprojekt der Welt. Die GRD setzt sich mit weltweiten Schutzprojekten für den Schutz wild lebender Delfine und den Erhalt ihrer Lebensräume ein: Deutschland - Kontrollprogramm für delfinsicheren Thunfisch/SAFE: Es bewahrt Tausende Wale und Delfine vor dem grausamen Beifangtod. Publikation einer Verbraucher-Checkliste mit den bestätigten "delfinsicheren" Thunfischmarken (Projektpartner: Earth Island Institute). Peru: Kampf gegen die illegale Delfinjagd, Dynamitfischerei und Meeresverschmutzung, Durchführung von Schulprojekten (Projektpartner: ACOREMA). Adria (Kroatien): Wir wollen das Aussterben der letzten ca. 220 Adria-Delfine verhindern und ihre Lebensräume wirkungsvoll schützen (Projektpartner: VAL). Hurghada (Rotes Meer): Schutzprojekt für durch unkontrollierten Massentourismus bedrohte Indopazifische Große Tümmler (Projektpartner: Dolphin Watch Alliance). Mosambik: Delfin- und Meeresschutzprojekte in Zusammenarbeit mit DolphinCare-Africa. Dominica: Aufbau einer Pottwalforschungs- und Schutzstation, Durchführung von Whale-Watching-Aktionen für einheimische Kinder (Projektpartner: kinderindominica.ch). La Gomera (Spanien): Aufbau von ökologischem Wal- und Delfinbeobachtungstourismus (Projektpartner: MEER e.V.). Nord- und Ostsee: Schutz unserer bedrohten heimischen Schweinswale in Kooperation mit lokalen Behörden und Nationalparkverwaltungen.


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