Es ist soweit, die Segeberger Kalkberghöhle öffnet am 1. April um 11 Uhr wieder ihre Türen für Besucher: „Über 27.000 Fledermäuse haben diesen Winter in der Höhle verbracht, jetzt erwachen sie wieder und einige von ihnen können noch beobachtet werden“

Pressemeldung der Firma Fledermaus-Zentrum GmbH

In der Segeberger Höhle ist der Frühling eingezogen. Fast unbemerkt machen sich bei Einbruch der Dunkelheit zahlreiche Fledermäuse sechs verschiedener Arten nach und nach auf den Weg aus der Höhle, in der sie die letzten Monate verschlafen haben, in den Sommerlebensraum, um Jagd auf Insekten zu machen. Anhand von Infrarotlichtschranken können die Tiere beim Ausflug gezählt werden. Seit Anfang Januar haben über 8.500 der ca. 27.000 überwinternden Fledermäuse das Winterquartier in Richtung Wälder und Seen verlassen. Dennoch können einige der Tiere noch in der Höhle angetroffen werden, wo sie z.T. in größeren Gruppen in unmittelbarer Nähe des Ausflugs darauf warten, dass es wärmer wird und Insekten als Nahrung wieder des Nachts unterwegs sind. Bis in den April hinein zieht sich die Abwanderung der Tiere noch hin, denn auch bei Fledermäusen gibt es Frühaufsteher uns Langschläfer.

Die große Anzahl Fledermäuse ist die größte jemals gezählte seit Beginn der Aufzeichnungen vor 25 Jahren. Sie macht die Bedeutung der Höhle als Winterquartier deutlich. Eine Frage, die wir uns seit ein paar Jahren stellen, ist die nach dem Grund des Zuwachses an Überwinterern. Es werden aktuell zwei mögliche Erklärungen diskutiert, eine könnte sein, dass die Höhle als Quartier gut geeignet und noch lange nicht voll ist und so die alten Fledermäuse den jungen Fledermäusen das Quartier zeigen, also eine Art Sogeffekt. Die zweite mögliche Erklärung wäre weniger erfreulich; es könnte sein, dass die Zerstörung von Fledermausquartieren in der Umgebung dazu führt, dass die Fledermäuse in die Höhle zuwandern, also ein ehemals vorhandenes Winterquartier flüchten müssen. Beide Erklärungsansätze sollen in den nächsten Jahren näher beleuchtet werden, um zu verstehen, was geschieht und ggf. gegensteuern zu können, sollten sich die Bedingungen für winterschlafende Fledermäuse in der Umgebung der Höhle verschlechtert haben.

Am 2. April um 11 Uhr findet nun aber zunächst einmal die offizielle Eröffnung der diesjährigen Höhlensaison mit einer besonderen Führung statt – Dr. Anne Ipsen, Geschäftsführerin des Noctalis und der Höhle, führt Sie auf die Spuren der Entdecker und Erforscher: Die Höhle im Dämmerlicht, ausgestattet mit Helm und Lampe, mit den Augen der Forscherin betrachtet, mit Stimmen aus vergangenen Zeiten. Wir freuen uns, wenn unsere Nachbarn und Freude mit uns die Saison eröffnen!

Und nach der ersten Führung wird es wie gewohnt täglich von 10-18 Uhr Führungen durch die Höhle geben, die in Kombination mit dem Besuch der Erlebnisausstellung Noctalis direkt neben der Höhle einen tollen Familienausflug darstellen.

Öffnungszeiten Noctalis und Segeberger Kalkberghöhle April bis September Mo. – Fr. 9:00 -18.00 Uhr, Fürhungen durch die Höhle ab 10 Uhr, Sa., So. und Feiertag 10.00 – 18.00 Uhr, an Tagen mit Spätvorstellung der Karl-May Spiele bis 19:30 Uhr.



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